Zweite zieht ins Pokalviertelfinale ein

Pokal der Kreisklassen

SG Niederlehme II 2:3 (0:3) SV Waßmannsdorf II

Zuschauer: 25

Unsere Elf:

Ali Rahal - Dennis Fuge, Dennis Flint, Ilie Burlacu, Maurice Waldemar Möller, Marcel Boran, Nico Röseler, Jason Remus, Paul Andris, Madalin-Ionut Gheorghe, Marco Schazschneider

Bank: Tim Augat, Gordon Bolt, Robert Horn, Patrick Pristaff, Cameron Nickelsen

Das Pokallos für das Achtelfinale brachte unserer Zweiten die SG Niederlehme II. Die Gastgeber kicken in der gleichen Liga, spielten in der vergangenen Saison eine starke Rolle und Zuhause sind sie eh gefährlich. Allerdings sind sie schlechter in die Saison gestartet als unsere Zweite und man trennte sich bereits am 31.08.2025 4:1 im Stadion an der Bahn. Die Chancen standen also schon mal schlechter ums Weiterkommen.

Schon nach 13 Minuten musste Niederlehme den ersten Wechsel bringen – vielleicht war der Gegner einfach zu schnell, vielleicht auch die Wurst vom Vortag zu schwer.
Zwei Minuten später zündete Nico Röseler den Turbo über die rechte Seite, wie ein DHL-Bote zur Vorweihnachtszeit, pflügte durchs Gras wie ein Mähdrescher im Mai, und legte quer auf Ilie Burlacu, der goldrichtig stand und lässig zum 0:1 einschob.
Waßmannsdorf jubelte – zumindest diejenigen, die nach dem Sprint noch Luft hatten.

Danach wurden Chancen reihenweise vergeben wie Sitzplätze im ICE nach Frankfurt, bis Marcel Boran in der 35. Minute dachte: „Na gut, dann mach ich’s halt selbst!“
Maurice Möller flitzte die Linie entlang, flankte fein, und Boran drosch das Ding aus dem Rückraum ins Netz – 0:2.

Waßmannsdorf war obenauf, Niederlehme unten durch, und der Pausentee schmeckte schon ein bisschen nach Viertelfinale.

Nach dem Seitenwechsel zeigte Maurice Möller, dass er nicht nur rennen, sondern auch profitieren kann.
Er presste den Torwart so aggressiv an, dass der Keeper in Panik geriet und den Ball direkt in Möllers Fuß spielte – Geschenk angenommen, Tor erzielt, 0:3!
Der Jubel war groß, die Selbstzufriedenheit größer.
Manch einer dachte wohl schon: „Jetzt ist der Drops gelutscht.“
Aber wie wir alle wissen: Kreisklasse und Souveränität passen zusammen wie Kunstrasen und Kettensägen.

Die Bank scharrte mit den Hufen und es wurde endlich gewechselt beim SVW. Niederlehme hatte da schon 2 Wechsel vollzogen. Unsere ewiger Robert Horn kam für Dennis Fuge (59.). Auch die SGN wechselte nochmals (65.). Es wurde hitziger auf dem Sportplatz am Luch und die ersten Frustkarten wurden verteilt. In der 70. Minute folgte dann ein Doppelwechsel beim SVW. Patrick Pristaff und Gordon Bolt liefen auf, während Torschütze Ilie Burlacu und Madalin-Ionut Gheorghe Feierabend hatten.

In der 73. Minute dann der klassische Kreisklassen-Kollaps:
Niederlehme nutzte eine Unordnung in der Abwehr, traf zum 1:3, und plötzlich wurde’s wieder spannend.
In der 75. Minute kam noch Cameron Nickelsen für Nico Röseler, unserem Dauersprinter. Gerade, als Waßmannsdorf gedanklich schon den Viertelfinal-Gin eingegossen hatte, gab’s in der 90.+5. Minute einen Elfmeter für Niederlehme.
Die Gastgeber verwandelten zum 2:3 – und plötzlich war der gelutschte Drops wieder halb ausgepackt.
Doch Schiri pfeift ab, Waßmannsdorf atmet auf, und das Viertelfinale ist perfekt – wenn auch mit etwas Aufregung am Ende.

Co-Trainer Florian Böhm zum Spiel:

„Das es in Niederlehme bisher immer schwer für uns war, war uns bewusst. Daher änderten wir auch hier unsere taktische Ausrichtung, die uns mitunter auch zum heutigen Pokalsieg verhalf! Wir haben alle gemeinsam gekämpft und für einander die Bälle erobert. Leider war unsere Chancenverwertung nicht optimal, wodurch das Ergebnis nicht das widerspiegelt, wie der Verlauf des Spiels war. Wir hätten mind 5/6 Tore machen müssen. Aber im Pokalfight ist das egal, eine Runde weiter, nur das zählt. Leider gab es, so wie jedes Mal bei dieser Begegnung, viel Unruhe von der gegnerischen Trainerbank. Sehr schade, wenn die Unzufriedenheit in bösen Sprüchen und Beleidigungen endet. Das gehört nicht auf den Platz. Die Antwort haben wir dafür mit dem Sieg gegeben.“