Heimserie reist bei unserer Ersten trotz Führung und starkem Spiel

SV Waßmannsdorf 1956 e.V. 1:2 (1:0) FSV Admira

 

Brrrrrrrrr, dachte der ein oder andere beim Blick aufs Thermometer. Dieses wagte sich gerade so über die 0°C Grenze. Auf den Dächern und Autos lag teilweise noch der Schnee vom Vortag. Was solls - das Spiel geht weiter und zu Gast war der FSV Admira. Der Tabellenführer reiste ungeschlagen mit breiter Brust an und unsere Erste plagten mal wieder zahlreiche Ausfälle. Immerhin konnten wir wieder mit einem richtigen Torwart antreten.

Folgende Elf erhielt die Ehre:

 

Sascha Kosler - Paul Andris, Dennis-René Gehrt, Dennis Flint (86. Kevin Siebert), Wolfgang Lehmann, Benjamin Zwerschke, Hamza Moujammi, Marcel Boran, Dennis Schazschneider (55. Baptiste Sascha Busse), Wassim El Kadhi (14. Madalin-Ionut Gheorghe), Patrick Pristaff

 

Die bisherige Bilanz sprach eindeutig für Admira. Bei bisher 9 Begegnungen ging unsere Erste nur zweimal  als Sieger vom Platz (2 Unentschieden, 5 Niederlagen). Admira ist Aufstiegsaspirant Nummer 1 in der Kreisoberliga und plante einen Sieg bei uns fest ein. Doch die Festung Stadion an der Bahn wurde tapfer verteidigt und bereits in der letzten Saison bot man Admira einen harten Kampf und verlor nur knapp auswärts mit 2:1.

Der Tabellenführer belegt seit 6 Spieltagen Platz 1 und würde auch im Falle einer Niederlage dort verweilen, da das Torverhältnis mit +43 wesentlich besser ist als das von Verfolger Teupitz mit +19.

In der Heimtabelle belegt unsere Elf Platz 5 mit 4 Siegen und 2 Unentschieden und war bis zum Sonntag vor heimischen Publikum ungeschlagen. Admira ist in der Auswärtstabelle Dritter mit 3 Siegen und 3 Remis und in der Saison noch ungeschlagen.

 

Eine der wohl schwersten Aufgaben in dieser Saison stand also bei Winterwetter und als vorletzter Kick des Jahres an. Unsere Erste war topmotiviert und legte unmittelbar mit dem Anpfiff los. Admira war noch gar nicht ganz da, schon klingelte es im Kasten der Gäste. Patrick Pristaff versenkte gekonnt den Ball im Tor zur frühen 1:0 Führung (5. Minute). Admira wollte das Ergebnis umgehend aus Sicht der Gäste korrigieren, aber unser Abwehrbollwerk war ebenfalls schon putzmunter und klärte zur Ecke (7. und 8. Minute). Kurz darauf musste Wassim angeschlagen ausgewechselt werden. Für ihn folgte Madalin aufs Feld (14. Minute). Die Gäste kamen besser ins Spiel und setzten unsere Hintermannschaft ordentlich unter Druck. Doch das gesamte Team wirkte bei der Verteidigung des eigenen Strafraums mit. Admira kam somit nur zu unzähligen Eckbällen (22., 38., zweimal 40., 45., 45.+3). Waßmannsdorf blieb selbst nicht angriffslos und erarbeitete sich ebenfalls Standards (Eckball in der 26. Minute) und gelang das ein oder andere Mal über Konter bis in die Nähe des gegenerischen Keepers. Leider fehlte dann die notwendige Anzahl an Mitspielern vorne und das Glück um einen weiteren Torschuss herauszuholen. Mit der tapfer verteidigte Führung ging es in die Halbzeitpause.

 

Die zweite Hälfte begann wie die erste endete - mit Angriffen von Admira und vor allem Eckbällen. Admira mit der Ecke Nummer 512, 513 und 514 (47., 48. und 48.). Doch unsere Abwehr blockierte den eigenen Kasten wie die Klimakleber die Autobahn. Es schien kein Durchkommen zu geben. Der unermüdlich rennende Dennis Schazschneider bekam seine Pause und machte Platz für Baptiste Sascha Busse (56.), der nochmal mehr Kopfballstärke ins Spiel brachte. Es ging weiter mit Angriffen vom FSV und, wie sollte es anders sein, mit Ecken von Admira. Gleich dreimal innerhalb nur einer Minute droschen die Gäste das Teil aus der Ecke in den Strafraum (56.), aber Sascha Kosler hatte seinen wohl stärksten Tag und auch die Abwehrrecken um u.a. Wolle Lehmann und Paul Andris köpften alles raus. Vorne hämmerte Marcel Boran das Leder auf Admiras Kasten (61.), doch der Treffer wollte nicht gelingen. Admira reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Nick Ebert und Joshua Becker (63.) um dann weiterzumachen - mit Ecken.

Die Ecken Nummer 734 bis 736 folgten dann in den Minuten 71 bis 73 und man sah langsam den Gästen die Verzweiflung an. Waßmannsdorf war nach vorne nicht untätig, Marcel Boran startete das ein oder andere Mal außen durch, aber was Zählbares sollte nicht herausspringen. Die ersten Zuschauer träumten vom Dreier gegen das Spitzenteam und warfen einen Blick auf die Livetabelle. Einstelliger Tabellenplatz - Ein Traum. Abpfiff jetzt! Mit jeder Parade von Sascha im Tor wurden die Jubelschreie am Spielfeldrand lauter und unsere Erste immer lauter gefeiert für die starke Leistung. Jeder haute sich für den anderen rein um hier die Null zu halten. Bis zur 80. Minute führte unser Team gegen den Tabellenführer und dann schaffte es Admira doch noch einen Treffer zu landen. Geschockt vom 1:1 gelang Admira direkt mit Wiederanpfiff der Führungstreffer zum 1:2 (82.). Das war bitter und schwer zu verkraften. Hielt doch die Abwehrreihe so lange dicht. Es folgte ein strapazierendes Zeitspiel von Mittenwalde, welches mit gelben Karten geahndet wurde. Für Dennis Flint folgte Kevin Siebert auf der Heimseite (86.) und das Team warf nochmal alles nach vorn um den Ausgleich zu erzielen. Ecke Waßmannsdorf und Wolle köpfte das Runde gegen die Latte (87.) und leider saß auch der Nachschuss nicht. Es folgte eine Ecke für Waßmannsdorf (93.) und der folgte eine weitere Ecke, aber Admira stand hinten so sicher wie unsere Erste 80 Minuten lang. Zudem schleppten sich bereits mehrere unserer Spieler angeschlagen und mit Krämpfen über den Platz.

Admira schindete nochmals Zeit mit einem Doppelwechsel ausgeführt in slow motion und dann war das Spiel vorbei. Die Ungeschlagen-Heimserie des SV Waßmannsdorf reist zwar ab, aber das Team hat keinen Grund hier den Kopf hängen zu lassen. Der Kampf, den man hier Admira bot, macht Mut für die kommende Aufgabe und die anstehende Rückrunde.

 

SVW-Trainer Koschinsky zum Spiel: "Fußballerisch war es ein verdienter Sieg. Kämpferisch wäre ein 2:2 auch in Ordnung und verdient. Ich ziehe den Hut vor der Leistung jedes einzelnen Spielers - vor der gesamten Mannschaft. So lässt sich darauf aufbauen. In der Winterpause werden wir uns gut vorbereiten um in der Rückrunde ordentlich Punkte zu holen und den ein und anderen Platz gutmachen in der Tabelle."

 

Das letzte Spiel des Jahres findet am kommenden Sonntag, dem 11.12.2022, in Blankenfelde statt. Anpfiff gegen Preußen II ist um 13 Uhr auf dem Sportplatz Blankenfelde in der Triftstraße 13-15.

 

 

Fotoserien

04.12.2022 Kreisoberliga SV Waßmannsdorf gegen FSV Admira (SO, 04. Dezember 2022)

Das Album zum Spiel

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Veröffentlichung

So, 04. Dezember 2022

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